Poetry Slam - aus Schülern werden Dichter!
Vom 12. bis 14. Dezember 2015 fand erneut der Workshop "Poetry Slam - aus Schülern werden Dichter!" an
der Oberschule Varel statt. Unter Leitung von Lehrerin und Poetry Slammerin Annika Blanke (OBS Varel) und
ihrer Kolelgin Susanne Gilster (Oberschule Obenstrohe) erweckten sieben Schülerinnen und Schüler der
5. bis 7. Klassen drei Tage lang ihre Geschichten zu Leben: Ob ernsthafte Gedichte über das Leben im Auge
eines Sturms über die Beschäftigung mit der Frage "Was ist normal?" bis hin zur ausführlichen Beschreibung
eines ganz katastrophalen Weihnachtsfestes, bei dem alles schiefgeht - viele verschiedene Ideen wurden zu
Papier gebracht, und auch an einem Teamtext wurde gearbeitet!
Das Fazit? Viele beschriebene Seiten, gute Laune - und eine hoffentlich baldige Fortsetzung!
(Mit einem Klick auf das Foto erhält man eine vergrößerte Ansicht.)
Raum für Interpretationen - Schüler werden zu Dichtern
POETRY SLAM
Unter dem englischen Begriff Poetry Slam versteht man einen Dichterwettstreit: Autoren tragen ihre selbstgeschriebenen Texte auf einer Bühne vor. Das Publikum bewertet durch das Hochhalten von Noten
oder durch Applaus den Vortrag. Dabei geht es um zwei Fragen: Wie gut was der Inhalt des Textes? Und wie gut hat der „Slammer“ den Text vorgetragen? Gedichte, Kurzgeschichten, gereimt oder nicht –
jede Form ist erlaubt! In Deutschland allein gibt es mittlerweile mehr als hundert Veranstaltungen („Slams“), die regelmäßig stattfinden, zwei davon gibt es in Oldenburg. Erfunden wurde das
unterhaltsame Format in den 1980ern in Chicago von dem amerikanischen Dichter Marc Kelly Smith.
Im Rahmen des Projekts „Viel Raum für Kunst" fanden sich neun Schüler am 1. und 2. März in den Räumlichkeiten des Schlosshofes 10 ein, um unter der Leitung von Frau Blanke (ObS Varel) und Frau Vogt (LMG) das ehrwürdige Gebäude zum Leben zu erwecken und ihm Geschichten zu entlocken. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen sollten so Slamtexte zum Thema „Räume“ entstehen. Unter Anleitung von Frau Blanke – selbst Potery Slammerin – und Frau Vogt erlernten die engagierten SchülerInnen Techniken wie das „Freischreiben“, den passenden Textaufbau und Stilmittel, sowie die richtige Körpersprache, um einen guten Auftritt hinzulegen. Dabei herausgekommen sind die unterschiedlichsten Texte zwischen Lyrik und Prosa, zwischen nachdenklich und unglaublich lustig. Ob eine Einführung in ausgedachte dunkle Familiengeheimnisse, die Wichtigkeit des eigenen „Frei-Raums“ oder Anekdoten aus der Perspektive einer Maus – alles war möglich und wurde bei der Präsentation mit viel Applaus belohnt!
Das sagen die Workshopteilnehmer der HRS Varel:
„Der Workshop hat uns allen viel Spaß gemacht und wir haben viel gelernt."
"Es war sehr inspirierend und hat Lust auf mehr gemacht!"
"Es war gut, dass die Gruppe so schön harmoniserte, so konnte entspannt geschrieben werden."
"Alle Texte sind sehr gut geworden, obwohl sie sich im Stil stark unterschieden.“